In der 25.-28. Schwangerschaftswoche nehmen wir Zuckerbelastungstests vor. Dabei werden Blutzuckerspitzen nach Mahlzeiten ersichtlich. Bei auffälligen Werten kann es sich um einen Gestationsdiabetes (Schwangerschaftsdiabetes) handeln.
Der Zuckerbelastungstest läuft folgendermaßen ab:
Bestimmung Ihres Nüchternblutzuckerwertes, danach trinken Sie eine Zuckerlösung
1 Stunde danach – Kontrolle des Blutzuckerwertes
2 Stunden danach – weitere Kontrolle des Blutzuckerwertes
Zu hohe Blutzuckerwerte sind in der Schwangerschaft mit Risiken verbunden. Kinder können überdurchschnittlich wachsen, was zu Problemen bei der Geburt führt. Harnwegsinfekte oder Nierenbeckenentzündungen kommen häufiger vor. Missbildungen der Kinder bzw. durch eine Mangeldurchblutung im Mutterkuchen kann es zur Unterversorgung kommen und lebenswichtige Organe sind gefährdet. Auch Frühgeburten treten häufiger auf.
Bei Gestationsdiabetes muss eine Ernährungsumstellung auf weniger Zucker und mehr Ballaststoffe erfolgen. Dazu soll mehr körperliche Bewegung ausgeübt werden. Gelegentlich kann eine Insulintherapie nötig sein.