Die Hormonspirale ist ein reines Gestagenpräparat. Die Hormonspirale wird in die Gebärmutter eingesetzt. Der Eingriff sollte wie bei der Kupferspirale während der Menstruation erfolgen. Die Spirale verbleibt dort fünf Jahre, in denen kontinuierlich ein Hormon freigesetzt wird. Diese geringen Hormondosen führen dazu, dass sich der Schleimpfropf im Gebärmutterhals verdickt und so keine Samenzellen mehr eindringen können. Die Gebärmutterschleimhaut wächst im monatlichen Zyklus nur gering, daher nistet sich keine Eizelle mehr ein.
Die Menstruation wird leichter bzw. jede vierte Frau hat damit keine Monatsblutungen mehr. Für Patientinnen mit starken Regelblutungen und bei Frauen im Wechsel ist der Einsatz der Hormonspirale daher besonders vorteilhaft. Durch die geringe Hormonbelastung ist sie auch für Raucherinnen und Frauen mit stärkeren Regelblutungen, die womöglich schon entbunden haben, empfehlenswert.
Der Pearl-Index liegt bei 0,16.
Sie ist somit sicherer als die Kupferspirale. Die Verwendung ist auch während der Stillzeit möglich. Als Nebenwirkung kann in den ersten drei Monaten eine leichte Schmierblutungen oder leichte Hautunreinheit auftreten.